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AstraZeneca Impfung gegen SarsCov2

28. März 2021

Über Gesundheit, einen kleinen Pieks und Nebenwirkungen

So Leute, ich habs getan und gestern meine Impfung erhalten. Ob ich Bedenken hatte? Nun, zu aller erst muss ich sagen, dass ich tatsächlich einer der Menschen bin, die Angst vor Corona hatten. Besonders, durch eine Infektion einen geliebten Menschen anzustecken, der womöglich einen schweren Verlauf bekommt. Darüber hinaus hab ich mit meinem Diabetes schon gedacht "Was passiert mit deinem Körper bei einer Infektion?", da ich mit einer normalen Erkältung gerne mal 2-3 Wochen kämpfe. Früher waren es maximal 2 Tage. Ja, ich bin nicht mit Diabetes geboren worden. Nun zumindest nicht mit der "ausgebrochenen" Variante. Eventuell schon immer ein Gen in mir gehabt, wer weiß das schon. Heraus kam es 2016, mit Tabletten ging es bis 2018, dann kam Insulin. Es ist schwer, seine Gesundheit von einen Tag auf den anderen zu verlieren. Manche Nächte zerreißen einen die Gedanken, morgens aufzustehen und einfach mal zu essen, was man will. Bedenkenlos leben sozusagen. Aber ich beiß mich durch. Keiner kann es ändern, keiner kann etwas für seinen Körper. Mit der Einstellung muss ich leben, seit mir mit ca. 14 Jahren ein Bart gewachsen ist. Einfach so, überraschend, dicke schwarze Borsten. Ursache: Testosteron Überschuss ➡️ Krankheit: Hirsutismus. 
Wenn die Kinder mir im Kindergarten Bilder malen, auf denen ich "Geburtstag feiere mit meinem Bart", dann ist das irgendwas zwischen Schmunzeln, Verletzt sein und Versuchen zu erklären, dass ich nichts dafür kann, wie mein Körper ist, ich meinen Bart aber liebe, weil er zu mir gehört. Natürlich ist das schwierig, doch was bleibt mir anderes übrig? Lasertherapie, Waxen, das alles war erfolglos. Das einzige was bleibt, ist eine irritierende Hautrasur jeden Tag aufs Neue und das Verständnis dafür, dass ich mir das ja nicht ausgesucht habe. 

Nun geht es aber über den Impfstoff, über den sich so viele unsicher sind. Verständlich finde ich. Und jeder der sagt, er will diese Impfung nicht, hat sein gutes Recht darauf. Allerdings solltet ihr nie vergessen, was Rauchen, Alkohol, ja und besonders die Pille mit dem Körper tut. Medikamente, bestimmte Lebensmittel... achtet ihr da auch so drauf? Ich weiß, dass das für manche weit hergeholt ist, dennoch empfinde ich das Impfen als wichtig für die Gesellschaft und jeder, der sich "diesen Scheiß" nicht impfen lassen will, sollte sich bewusst sein, dass er eventuell nie Corona bekommen wird, nur weil andere sich impfen lassen. Anstatt also zu sagen "Schön blöd, sich das Gift impfen zu lassen", solltet ihr lieber mit warmherzigen Augen durch die Welt gehen, den Geimpften auf die Schulter klopfen und sagen: "Man, danke, dass du etwas für die Gesellschaft tust." Und ist euch auch mal aufgefallen, dass durch die ganzen Hygiene-Vorschriften kaum mehr jemand normale Grippe oder Erkältung hat? Wie unhygienisch müssen wir eigentlich vorher gelebt haben? 

Warum ich das schreibe? Nun, gestern um 14:20 Uhr ging der Astrazeneca Impfstoff mit einem kleinen Pieks in meinen Arm. Genau wie bei der Hepatitis A Impfung vergangenes Jahr, ein kleiner Pieks, mit dem Unterschied, dass ich mich bei der Hepatitis Impfung rein gar nicht informiert habe. Mögliche Nebenwirkungen nicht gelesen, nicht recherchiert, warum auch? Und so geht es sicherlich einigen von euch. Nach der Impfung war 15 Minuten ruhen angesagt. Als Diabetiker lernt man, ein hervorragendes Körpergefühl zu entwickeln. Immerhin ist das für uns überlebenswichtig. Natürlich merkt man da auch, dass sich etwas im Körper verteilt, dass irgendetwas anders ist. Vielleicht wartet man wegen der negativen Presse aber auch einfach nur auf Nebenwirkungen. Wie meine "Nadel im Heuhaufen Theorie" mit Soltan damals. Irgendwann muss sich doch zeigen, dass er schlecht ist. Der Nachmittag verlief gut, irgendwann bekam ich Gelenkschmerzen. Gegen Abend sagte ich, mich hat gefühlt ein Trecker überfahren. Doch Nebenwirkungen sind für mich verständlich, dazu hatte ich auch noch nie eine Grippe Impfung erhalten, mein Körper kannte so etwas nicht. Dann fing der Arm ein wenig an wehzutun und plötzlich gegen 23:00 Uhr traf mich der Schüttelfrost wie ein Blitz. Soltan hielt mich fest und sorgte sich, ich schien zu beben, ein gruseliges Gefühl. "Keine Sorge, nur Schüttelfrost, geht gleich wieder weg." Das ging es auch, nachdem ich eingeschlafen war. Mitten in der Nacht wachte ich auf und habe geschwitzt wie in der Sauna, klitschenass, Herzrasen (Puls 149) und Kopfschmerzen dazu. Alles gut, kleiner Körper, da müssen wir jetzt durch, um stark zu werden. Kopfschmerztablette rein und ablenken. Womit um 4 Uhr Nachts? Genau, mit dem Kreieren eines Blog-Eintrags.

Trotz der Nebenwirkungen bis jetzt bereue ich die Impfung nicht. Nein, im Gegenteil, ich würde sie immer wieder nehmen. Ich würde immer wieder Astrazeneca nehmen, warum auch nicht? Ich meine, ganz ohne Nebenwirkungen... was tut der Körper denn dann? Tut er überhaupt etwas? Selbstverständlich stieg auch der Zucker hoch. Alles im Körper reagiert nun mal. Besonders seit ich die Pille abgesetzt habe, spüre ich meinen Körper intensiver als je zuvor. Was ist die Pille bitte für ein Gift? Verändert den ganzen Körper... im Nachhinein echt gruselig, diese Erfahrung gemacht zu haben. Warum ich das alles schreibe? Um euch die Angst zu nehmen. Erinnert ihr euch, dass Langzeitschäden meistens erst nach zig Jahren erforscht werden. Ich sage euch eins, was in 10-20 Jahren in der Forschung über Strahlen heraus kommt, lässt euch wie gegen eine Wand laufen. Was Medien mit dem Hirn machen... wartet es ab. Da wird jeder über mögliche Nebenwirkungen einer ZUGELASSENEN Impfung lachen. Und sein Leben bereuen. Mehr Medien ➡️ Mehr auffällige Kinder. Zufall? Aber auch darüber lässt sich streiten und jeder darf und muss seine eigene Meinung haben. Naja, anderes Thema. 

Ich starre also auf meinen Impfpass "Covid-19". Geimpft. Sicher. Mit der 2. Impfung vermutlich immun. Vielleicht für immer, vielleicht nur auf Zeit. Meine Mutter: Geimpft. Meine Tante: Geimpft. Meine Omi: Termin in greifbarer Nähe. Dann ist es für mich jedenfalls wieder bedenkenlos möglich, sie zu besuchen, einzuladen, zusammen zu sein. Ohne Angst haben zu müssen, den Erreger an mir zu haben und sie oder andere könnten dadurch einen schweren Verlauf bekommen. 

Ich schwitze immer noch, die Kopfschmerzen sind weg. Meine Gelenke schmerzen, Puls ist bei 117, der Körper kommt zur Ruhe.

Sicherlich ist hier noch nichts jahrelang erforscht. Und ja, irgendwie sind wir irgendwo die Versuchskaninchen. Aber ich bin es gerne. Für diejenigen, die gesund sind und ihre Gesundheit behalten sollen. Und lasst euch eines gesagt sein: Gesundheit kann von dem einen auf den anderen Tag plötzlich weg sein. Mit nur einem Arztbesuch, einem Blutbild. Und ich weiß, dass man sich darüber nie Gedanken macht, wenn es einem gut geht aber betrachtet euer Leben wie eine Corona Pandemie. Forscht nach, hinterfragt und vor allem: Trefft eine Vorsorge! Wenn die Gesundheit weg ist, kommt sie nie wieder zurück. Nie. Egal ob Corona, Grippe, Krebs, Herzprobleme,... Vorsicht ist besser als Nachsicht.

Was ihr über die Impfung also denkt, kann euch vermutlich niemand vorschreiben. Aber das Gefühl, irgendwie sicher zu sein, gerade wenn man bereits eine Krankheit hat, das ist wirklich erleichternd, sorgenfrei. Zumindest was Covid-19 angeht. Und by the way, diabetische Folgeerkrankungen stehen eh schon auf meiner To-Do-Liste, wovon einige Punkte schon ein Häkchen haben. Mit 26 Jahren. Und dann soll ich Angst vor einer Impfung haben? 

Ich muss sagen, ich bin gegen eine 2-Klassen-Gesellschaft. Vorteile für Geimpfte sollte es nicht geben, die Leute, die sich nicht impfen lassen möchten, sollen eben einfach ein bewusstes Risiko eingehen. "Uns" kann ja nicht wirklich viel passieren. Allerdings finde ich, sollten sie diese bescheuerte Quarantäne für Reiserückkehrer abschaffen, vor allem, wenn bewiesen ist, dass man mit der Impfung niemanden mehr anstecken kann oder sie eben nach wenigen Tagen mit negativem Test beenden kann. 

Update: Heute am Tag nach der Impfung bin ich noch immer schlapp. Übelkeit und Kopfschmerzen wechseln sich ab. Meine Wangen glühen aber mir ist mal kalt, mal heiß. Hunger habe ich keinen. Mit Mühe und Not gingen heute eine Mango, eine Paprika und ein Brot hinunter. Mein Arm tut extrem weh, die Gliederschmerzen sind noch immer da, jedoch nicht mehr so stark wie gestern Abend und in der Nacht. Für morgen werde ich mich krankschreiben lassen, der Körper braucht nun Ruhe und viel Schlaf. Wir alle auf der Arbeit gehen gewöhnlich auch krank zu Arbeit bzw. seit Corona wurde tatsächlich niemand mehr krank von uns aber Kopfschmerzen, Bauchkrämpfe etc... kein Grund für uns, nicht hinzugehen. Wir werden gebraucht, vom Team und von den Kindern. Einmal wurde ich nach 1,5 Wochen, die ich mit Erkältung zur Arbeit kam, dazu verdonnert, jetzt mal den Rest der Woche zu Hause zu bleiben und mich zu erholen. Wir sind immer so zwischen "Die anderen nicht im Stich lassen" und "Dem Körper die benötigte Ruhe gönnen". Doch jetzt nach der Impfung merkt man es ganz doll, dass man die Ruhe einfach braucht, dass der Körper arbeitet und dafür Ruhe benötigt. Ersteres ist lobenswert, Zweiteres vernünftig. Ich bin wirklich froh, dass wir uns da alle im Team einig sind und kein Risiko eingehen, indem wir uns "krank" zur Arbeit schleppen nach so einer starken Reaktion des Körpers. Ich hoffe nur sehr, dass sich die Symptome morgen legen und ich gegen Abend wieder fit bin. Ab Dienstag startet unsere Kita wieder mit der Notbetreuung. Das war ja vorhersehbar, zumindest von allen Pädagogen, die Anfang März unerwartet wieder öffnen "mussten". Ich sage bewusst "mussten", denn ja, auch wir hätten sie weiterhin zu gelassen. Deutschland war auf einem guten Weg und das konnte ja nur schief gehen. Jetzt ist es umso verwirrender für die Kinder. 3 Wochen Kiga und plötzlich dürfen sie nicht mehr kommen? Wieso? Gerade haben wir uns wieder an den normalen Alltag gewöhnt, uns eingefunden, alte Strukturen wieder aufgenommen und die Kinder wieder alle auf Kurs bekommen. Ab morgen bzw. Dienstag beginnt dann wieder das Chaos mit der Notbetreuung und ich glaube, das verflucht wohl jede Einrichtung. Klar haben wir weniger Kinder und man mag meinen, es sei dann doch "angenehmer". Das empfinde ich nicht so. Mir gefällt es mit Full House besser. Klar ist die Lautstärke mit 23 anstatt 12 Kindern anstrengender aber der Tagesablauf im Regelbetrieb um ein Vielfaches "einfacher". Der Rhythmus ist dann einfach wieder da. Jeder Erzieher hat was zu tun und sitzt nicht alleine am Tisch, weil alle Kinder so schön spielen und man irgendwie gerade überflüssig ist. Jetzt müssen wir wieder nach den behördlichen Auflagen und Regeln spielen, der Unmut bei den Eltern wächst verständlicher Weise, keiner hat mehr Lust, keiner weiß mehr, "wohin" noch mit den Kindern, die keine Notbetreuung bekommen können. Sicherlich bekommen wir das auch in regelmäßigen Abständen mal ab. Verstehen können wir die Situation, ändern jedoch leider nicht. Was bleibt uns nun anderes übrig, als Abzuwarten, nach den Regeln zu spielen und zu hoffen. Und das wichtigste dabei: 

Immer an die Gesundheit denken! 

Denn auch bei Kindern gibt es mittlerweile eine nachgewiesene, sehr geringe Wahrscheinlichkeit, dass sie an einer Überreaktion des Immunsystems bei einer Corona-Infektion schwer erkranken oder sogar versterben. (Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/pims-wenn-kinder-nach-corona-erneut-schwer-erkranken.676.de.html?dram:article_id=494687).

Bleibt alle gesund!
Eure Lorena






Bildquelle: https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/panorama/wirksamkeit-impfstoff-astrazeneca-grippe-impfung-100.html

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